deutsche Politikerin; SPD; Ministerin für Frauen, Arbeit und Soziales in Niedersachsen 2000-2003; Ministerin für Soziales in Schleswig-Holstein 2004-2009
* 30. April 1951 Emden
Herkunft
Gitta (Brigitte) Trauernicht wurde am 30. April 1951 in Emden geboren.
Ausbildung
Nach der mittleren Reife ließ sich T. zunächst zur Chemielaborantin und Chemotechnikerin ausbilden. Mit 27 Jahren erlangte sie auf dem zweiten Bildungsweg die Hochschulreife. Sie studierte von 1979 bis 1984 Soziologie, Erziehungswissenschaften und deutsche Philologie an der Universität Münster (Magister-Abschluss). 1989 promovierte sie am Fachbereich Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung der TU Berlin mit einer Arbeit über "Ausreißerinnen und Trebegängerinnen: theoretische Erklärungsansätze, Problemdefinitionen der Jugendhilfe, strukturelle Verursachung der Familienflucht und Selbstaussagen der Mädchen" zum Dr. phil.
Wirken
Nach ihrer Ausbildung zur Chemielaborantin war T. zunächst bei verschiedenen Firmen der Lebensmittelüberwachung und Medizintechnik in Emden und Bonn tätig. Von 1984 bis 1989 war sie nach ihrem Studium zunächst wissenschaftliche Mitarbeiterin, dann Geschäftsführerin des Instituts für soziale Arbeit e. V. in Münster, das bundesweit in den Bereichen Forschung, Praxisberatung und Fortbildung tätig ist. T. führte Forschungs- und Praxisberatungsprojekte zu Themen wie Ausreißer, Alleinerziehende, Mädchen in der Jugendhilfe durch und veröffentlichte zahlreiche Fachpublikationen zur Sozialen Arbeit. Sie war (ehrenamtlich) in der Frauenbewegung aktiv und beteiligte sich am Aufbau ...